Aktives Altern

Dieses Angebot richtet sich an arbeitslose Migrantinnen, die für den Arbeitsmarkt als „zu alt“ gelten. Ehrenamtliche Tätigkeit kann für diese Frauen Chance sein, um Arbeitserfahrung zu sammeln.

Inhalt des Kurses ist, Interesse am Ehrenamt zu wecken und die Frauen bei der Suche nach geeigneten Einsatzbereichen zu beraten und zu begleiten.

Darüber hinaus erhalten die Teilnehmerinnen Informationen über bewusste Gesundheitsvorsorge und über Angebote zur gesunden Lebensweise.

Themen des Projekts

  • Wo kann ich aktiv werden und andere unterstützen?
  • Besuchsprogramm: Behörden, Vereine, Nachbarschaftstreff und Heime
  • Was ist ehrenamtliche Arbeit?
  • Wie kann ich meine Gesundheit aufrecht halten?
  • Wo finde ich Angebote zur Gesundheitsvorsorge in Kassel?

Die Kursteilnehmerinnen erweitern ihre Sprachkenntnisse und lernen ihre Interessen sicher zu vertreten.

Kursdauer: 05.10.2016 – 28.06.2017

Kurszeiten: Mittwoch, Freitag 09:30 – 12:30 Uhr

Sprechstunde für Beratung:

Montag 09:30 – 12:30 Uhr
Donnerstag 11:00 – 13:00 Uhr

Ansprechpartnerinnen: 

Gülsen Akcay und Selvet Elevli

Projektbeschreibung

Das Projekt hat das Ziel, ältere Migrantinnen mit sicherem Aufenthaltsstatus für ehrenamtliche Tätigkeiten zu gewinnen und hierfür zu qualifizieren. Viele ältere Frauen sind fitte Frauen, könnten Zeit erübrigen, um ehrenamtliche Hilfe zu geben. Doch oft kennen sie ihre Stärken nicht und wissen nicht, wo sie diese einbringen könnten.

Deswegen geht es zuerst einmal darum, die potentiellen Teilnehmerinnen für das Projekt zu motivieren, ihnen deutlich zu machen, welche Talente und Kompetenzen in ihnen stecken, welche Wünsche, sich in der Gesellschaft einzubringen, in ihnen schlummern und welche Erfahrungen sie in der Hilfe für andere und die Gesellschaft mitbringen. Zu den vielfältigen Ressourcen, die ältere Migrantinnen mitbringen können gehören u.a. Mehrsprachigkeit, Kompetenzen im Bereich Organisation und Familienmanagement, kulturelle Werte wie: Respekt vor älteren Menschen, Gruppenzugehörigkeit, Fürsorge, Sparsamkeit, Gelassenheit, handwerkliches Geschick, Improvisationstalent, Kreativitäts- und Gestaltungstalent, Einhaltung von religiösen und kulturellen Hygieneregeln, Wertevermittlung an nachfolgende Generationen, Sinn für Ästhetik, Sinn für Kosmetik und Körperpflege, vielfältiges kulturelles Brauchtum. 

Einrichtung eines regelmäßigen Treffs für die Projektteilnehmerinnen.

Der Treff wird von qualifizierten Personal moderiert und sozialpädagogisch begleitet. Hier treffen sich die Teilnehmerinnen zur Weiterqualifizierung und zum gegenseitigen Austausch. Für den Treff werden die organisatorischen und räumlichen Ressourcen des Trägers genutzt. Es wird ein zeitlich und inhaltlich schrittweise zu erweiterndes Qualifizierungs- und Trainingsprogramm entlang der spezifischen Ehrenamtsprofile und der Qualifizierungspläne der Teilnehmerinnen entwickelt. BENGI e.V. vertieft im Rahmen des Projekts den bereits bestehenden Austausch mit den örtlichen Angeboten durch regelmäßige Besuche mit den Teilnehmerinnen des Treffs. Hierdurch werden Kenntnisse über das einschlägige Angebot vor Ort erworben und noch vorhandene Zugangsbarrieren abgebaut.